Interessieren Sie sich für angewandten Umweltschutz und haben erste Erfahrungen im Bereich Medien und (Umwelt-)Bildung? Dann haben Sie in diesem Projekt die Möglichkeit, sich in diesen Bereichen einzubringen. Ziel ist es, in beiden Ländern Umweltbildungsprojekte zu realisieren und die zwei Partnerorganisationen stärker im globalen Umweltschutz zu vernetzen. Hierfür bringen Sie neben theoretischen Kenntnissen im Bereich der Umweltwissenschaften auch handwerkliche Erfahrungen im Gärtnern und/oder dem Kunsthandwerk, der Fotografie oder Zeichnen mit.

Eine der beiden Partnerorganisationen mit denen Sie zusammenarbeiten werden, ist die deutsche Nichtregierungsorganisation (NGO) GRÜNE LIGA Berlin e.V. . Diese setzt sich seit 1990 für Umweltbildung im Berliner Raum ein und organisiert in diesem Kontext unter anderem ein Umweltfestival, einen Ökomarkt und eine lokale Umweltzeitschrift. Die Vision der NGO ist es, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu stärken und ein stabiles Netzwerk verschiedener Akteure zu schaffen. In Berlin werden die Teilnehmenden im GRÜNE LIGA-Büro tätig sein, aber auch mit deren Projektpartnern, wie der Internationalen Gartenausstellung (IGA), eng zusammenarbeiten.

Während der Südphase arbeiten Sie mit Rieko Kenya zusammen. Die junge NGO engagiert sich seit 2007 lokal für Armutsreduzierung und die Teilhabe marginalisierter Bevölkerungsgruppen. Ein besonderes Interesse von Rieko Kenya liegt im Bereich Umwelt- und Naturschutz. Hier macht sich die NGO unter anderem durch Baumpflanz- und Aufräumaktionen sowie Umweltbildung in Schulen stark. Wirkungsgebiet und auch Einsatzort während der Südphase ist die Gemeinde Mikei in Migori County, Süd-Nyanza.

Die Arbeit im Büro von GRÜNE LIGA Berlin wird vor allem die Konzeption von Workshops und Unterrichtsstunden mit Schulklassen umfassen. Außerdem gehören die Kontaktaufnahme zu NGOs auf globaler Ebene sowie die Erstellung eines Öffentlichkeitsmediums (zum Beispiel Flyer, Trailer oder Newsletter). Die Mitarbeit im Rahmen der IGA ist praktisch orientiert. Die Teilnehmenden legen Schulgärten an und sind für deren Pflege und Bekanntmachung an Schulen zuständig. Außerdem werden die Teilnehmenden projektbezogene Aktionen auf dem Berliner Umweltfestival sowie auf dem wöchentlichen Ökomarkt organisieren.
Während der Südphase werden die Teilnehmenden Rieko Kenya dabei unterstützen, eine Baumschule aufzubauen und eine Aufforstungskampagne durchzuführen. Außerdem werden Workshops und Schulungen zu Permakultur und Gartenbau für lokale Bauern und Interessierte vorbereitet und durchgeführt. Die in Deutschland vorbereiteten Konzepte der Umweltbildung werden nun in Kenia an die lokalen Bedürfnisse angepasst und in insgesamt fünf Schulklassen umgesetzt.

Die Nordphase findet von April bis Juni 2016 statt. Die Südphase - in Absprache mit der Partnerorganisation – zwischen Juli und November 2016.

Zwei ASA-Seminare finden während der Nordphase statt, ein weiteres im Frühjahr 2017. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und in Kenia. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Vollzeitpraktika.