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Allgemeine InformationenIn diesem Kapitel findest du allgemeine Informationen darüber, wie du deine Suche nach einer Einsatzstelle beginnen kannst.
Motivation und AufwandUnsere Erfahrung ist, dass je länger dein eventueller Auslandsaufenthalt dauert, um so besser du dich voll und ganz auf das Gastland und die neuen Umstände einstellen kannst. Klar, sich im Ausland zu bewerben ist nicht einfach, deshalb geben wir dir im nächsten Kapitel die nötigen Hinweise, damit deine Bewerbung auch gelingt. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich sehr früh zu bewerben. Wenn manche Stellen nicht antworten oder nicht sofort Antwort geben, rufe doch einfach nach vier Wochen bei dieser Einsatzstelle an und frage noch mal nach. Es könnte vielleicht entscheidend sein! Arbeiten in EuropaJeder EU-Bürger und jede EU-Bürgerin hat das Recht auf Freizügigkeit in den Staaten der Europäischen Union. Eingeschlossen ist auch das Recht, in einem anderen EU-Land zu leben und zu arbeiten. ArbeitnehmerInnen aus einem EU-Staat haben die gleichen Rechte wie die des Gastlandes in Bezug auf Arbeit, Sozialversicherung sowie Lebensbedingungen. Auch die Arbeitsverträge entsprechen den Gesetzen des Gastlandes. Du bist "ArbeitsbürgerIn", ohne aber automatisch StaatsbürgerIn zu werden. Drei Monate nach der Einreise in ein anderes EU-Land musst du im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung sein, die dir zusteht, wenn du arbeitest (Teilzeit oder Vollzeit), selbständig bist oder studierst. Bezug: Bundesverwaltungsamt, 0 228 99 - 358 0 bzw. +49 (0)221 - 758 0 Auch die Botschaften/Konsulate des Gastlandes können in der Regel detaillierte Informationen geben, z.B. über die gerade gültigen Aufenthalts- und Visabestimmungen in allen Ländern Europas. Mit der Praktikantenstelle ist übrigens abzuklären, ob sie sich um die Formalitäten kümmert, oder ob du das selbst übernehmen musst. Der Arbeitgeber kennt am besten die Regeln in seinem eigenen Land und kann Auskunft darüber erteilen, ob beispielsweise ein richtiges Arbeitsvisum zu beantragen ist oder dieses für eine kurzfristige freiwillige Beschäftigung entbehrlich ist. Auch hier gilt es, sich frühzeitig schlau zu machen, da manchmal noch Nachweise gefordert werden - Bürgerschaft, Gesundheitszeugnis u.ä.! Visabestellungen sind meistes mit geringen Kosten verbunden. UnterkunftWenn dir keine Wohnung oder kein Zimmer gestellt wird, musst du dich selbst erkundigen, wo du am besten einen günstigen Platz zum Wohnen finden kannst. Die kostengünstigste Variante ist sicherlich eine Wohngemeinschaft, außerdem lernst du so Leute aus dem Gastland oder anderen Ländern kennen, die Integration in die neue Kultur gelingt so meist schnell und gut. Erkundige dich am "Schwarzen Brett" der Unis, hänge selbst ein paar Anzeigen in den Universitäten oder Studentenwohnheimen auf oder schau dir die Wohnungsanzeigen in einer Zeitung an. Meistens bieten die Einsatzstellen ihre Hilfe bei der Suche an. Sozialversicherungs ist sehr wichtig, im Ausland, wie im Inland eine Kranken-, Unfall- und Schadensversicherung abzuschließen. Du musst die sogenannte genormte "European Health Insurance Card" (EHIC) in deinem Heimatland beantragen. Diese Karte ersetzt die alte E111. Private Auslandskrankenversicherungen sind nicht sehr kostspielig, aber häufig zeitlich begrenzt. EuropassEuropass Du hast doch wohl nichts vergessen?Du hast doch wohl nichts vergessen? |
Actualité :19.02.2022 „Die Libellen Europas“![]() Hansruedi Wildermuth, Andreas Martens, 2019, Quelle & Meyer, 39,95 € |